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Es werden Posts vom Oktober, 2012 angezeigt.

Halloween und kein Ende

Eigentlich mag ich Halloween ja garnicht. Beziehungsweise den Kitsch, den alle Welt daraus macht. Schlimm finde ich, wenn die Kids um die Häuser ziehen um Süßkram zu erbetteln, und 2 Wochen später gleich noch einmal für den St. Martin. Entweder oder! Trotzdem bleibt ein Möchtegern-Rollenspieler nicht unberührt von Grusel und Geistern. Letztes Wochenende hatte die Taverne in Köln (die Katakomben vom Twilight-Team) sich besonders viel Mühe gegeben, ihre Gäste in eine schaurige Stimmung zu versetzen. Zuvor gab es wieder einen Kurs in Mittelalter-Tänzen, zu dem kommen kann wer will (falls die Lehrerin zugegen ist). Zu dem Tanz musste ich gehen (ein andermal darüber mehr), doch leider konnte ich nicht bleiben. Dafür bot sich mir folgendes Bild, als ich die Taverne verließ: Vor dem Grabhügel knubbelten sich die Larper, die auf Einlass warten mussten. Denn jeder wird einzeln begrüßt, keine Massenabfertigung, und man nimmt sich für seine Gäste Zeit. Das kann halt dauern.... Ein li...

Noch 7 Tage bis Halloween

Anfang Oktober hatte ich einiges an Bastelmaterial zusammengekauft, um Halloween-Dekoration mit Stempeln zu basteln. In der Zwischenzeit habe ich auch einiges ausprobiert, nicht immer kam etwas Brauchbares dabei heraus. That´s life. Eine Idee hat jedoch super geklappt. Ich hatte schon lange vor, eine Idee aus einem namenlosen Nähblog aufzugreifen (ich habe das vor Jahren gesehen, keine Ahnung wie, wo, wann): Das Verschmelzen von Plastikfolien! In dem Blog wurden die Plastiktüten verschmurgelt, um eine Art "Stoff" zu erhalten, die dann zu Taschen weiterverarbeitet wurde. Aber da eines meiner Lieblings-Stempelmaterialien Plastik ist, und ich ständig auf der Suche nach neuen Untergründen bin, habe ich das nun endlich mal ausprobiert. Hosianna. Da ich mein Bastelzeug in dem bekannten Baumarkt mit drei Buchstaben gekauft hatte, lag hier eine knallorange Tüte rum. Damit habe ich dann rumprobiert, und es klappt toll. Wie genau es geht, das beschreibe ich in meinem Stempelblo...

last minute Halloween Deko

Bereits Anfang des Monats wollte ich mit meinen orangeroten Materialien weitere Experimente machen. Bevor Halloween vorüber ist muss ich also fertig werden. :-) Ich habe vor Urzeiten mal in einem Nähblog gesehen, wie jemand alte Plastiktüten mit dem Bügeleisen verschweißt hat, um Rohmaterial für Nähexperimente zu bekommen. Sowas können wir Stempler auch! Also habe ich beim Einkauf in Supermärkten und meinem liebsten Baumarkt Tüten gesammelt. Um Plastikfolie zu verschweißen, geht ihr wie folgt vor: Ausschneiden, für Stempler in etwa die Größe eurer benötigten Fläche, plus rundherum ein paar Zentimeter (die ersten Lagen schrumpfen etwas). Dann auf ein Backpapier legen, um das Bügelbrett zu schützen. Zwei Tüten-Lagen aufeinanderlegen. Darauf wieder Backpapier, logisch Und büüügeln. Ohne Dampf.  Unbedingt für eine gute Belüftung sorgen, das stinkt! Die Einstellung des Eisens bitte selbst ermitteln, ich habe maximale Hitze gebraucht, aber ich kenne ja eure Büge...

Projekt Avalon- Stoff-/Schnittmanipulation

In den letzten Tagen war ich keinesweg untätig. Nachdem ich den Stoff vorgewaschen hatte, habe ich den Schnitt kopiert und geändert. Dabei habe ich mich für die Größe US16/EU42 entschieden, sowie die Weite des Kleides ab der Hüfte erweitert, um mir für die schwingende Rockvariante die Gehren zu sparen. Im oberen Bereich habe ich den Schnitt unverändert gelassen.... bei US-Schnitten sind die Nahtzugaben bereits enthalten, eine Technik an die man sich schnell gewöhnt und die man nicht mehr missen möchte. Mittlerweile zeichne ich an alle deutschen Schnitte ebenfalls die Nahtzugaben an, bevor ich das Papier ausschneide. Die Weite des Rockteils habe ich geschätzt. Dazu habe ich ab der Hüfte mit einem Lineal die Nahtlinien in Richtung Saum nach außen verschoben. Pi mal Daumen ein paar Zentimeter. Dabei muss man bedenken, dass man am Saum die Kurve richtig einzeichnet. Man darf die Saumlinie zur Naht hin nicht einfach weitermalen, so wie ich es auf dem oberen folgenden Bild als ...

Projekt Avalon- der Stoff, der Schnitt

Gestern habe ich meinen liebsten Stoffladen aufgesucht, wie immer eine Mischung aus Frust und Freude. Vor vielen Jahren war der Betrieb eine Konfektionsschneiderei, die Reste aus Produktionen verkaufte. Aus den bekannten Gründen lohnte sich die Schneiderei nicht mehr, geblieben sind die Reste. Inhaber Jens Bederke scheut keine Mühen, die Material-Überproduktion namhafter deutscher Markenfirmen aufzukaufen, sowie preiswerte Posten an ausgefallenen Stoffen in aller Herren Bundesländer zu sammeln. Ein Manko hat die Sache: An den Öffnungstagen ist es proppenvoll. Schafft man es den Chef oder eine der Mitarbeiterinnen beiseite zu winken, dann suchen und beraten alle was das Zeug hält. Manchmal muss man viel Geduld mitbringen, aber für mich hat es sich bisher immer gelohnt. Ich habe in dem relativ kleinen Laden bisher immer den passenden Stoff gefunden. Ich möchte fast sagen bis gestern, denn ich habe zwar die perfekte Stoff qualität gefunden, aber leider nicht in ausreichender Meng...

Projekt Avalon- die Material-Analyse

Gewissenhafte Kostümschneider fangen bei der Wahl des Stoffes an. Da morgen mein Lieblingsstoffhändler geöffnet hat, habe ich mir heute die Stoffe meines Wunschkleides vom "Projekt Avalon" genauer angesehen. Leider ist die TV-Produktion nun schon sagenhafte 11 Jahre alt, internettechnisch ist das eine Ewigkeit. Vielleicht wegen dieser langen Zeitspanne findet man wenig über die Kostüme der Serie. Zu vielen großen Kinofilme gibt es später Ausstellungen mit "Props", das sind die Requisiten eines Films. Ich war seinerzeit in der "Herr der Ringe"-Ausstellung in London, und während mein Mann seinen Spaß mit Waffen und Kettenhemden hatte, klebte Bärbel mit der Nase an den Vitrinen mit dem Klamotten. Stoffe sehen aus der Nähe immer anders aus als auf den besten Bildern. Selten jedoch ist ein Hobby-Kostümbildner so geschockt wie ich, als ich in "Braveheart" mit Mel Gibson eine Lady im vermeintlichen Pannesamt-Fummel sah. Ich würde was drum geben, ...

Projekt Avalon- der Beginn

Das ist mal ein Titel was? Seit ich die TV-Serie "Mists of Avalon" gesehen hatte, wollte ich diese Kleider. Welches Mädel will das nicht? In meinem Larp-Leben habe ich auch einige Druidenklamotten geschneidert, verliehen, nie zurückbekommen, den Rest geändert, zerschnippelt und eingefärbt. Links sieht man ein cirka 6 Jahre altes Foto mit mir und einem weißen Kleid, 25 Kilo leichter, lange Haare und Grünzeug auf´m Kopp. Ja, ich liebe Grün. Ich habe es hier noch einmal eingestellt, um zu beweisen dass ich nicht immer nur über Ideen rede. Denn wenn ich "Projekte" anfange, wird oft nix draus. Wie viel habe ich schon angefangen, und nie zu Ende gebracht. Zuletzt das Projekt Pfaff, bei dem mir die Teilnahmebedingungen gegen Ende überhaupt nicht mehr gefallen haben (ich mache nicht mehr bei votings mit, wo es etwas zu gewinnen gibt! Das ist so outdatet, liebe Pfaffleute). Soll man nun garnichts mehr anfangen, wenn man weiß es wird nicht immer was draus? Und noch all...

Obstmarkt 2012

Heute erzählte ich einer Freundin am Telefon, dass das Bloggen bei mir manchmal deshalb ausfällt, weil ich nicht das perfekte Foto, die perfekte Story oder den perfekten Aufhänger habe. Notfalls rede ich es perfekt. Aber wie ich es drehe und wende, was ich heute zeigen und sagen kann ist weder perfekt, noch gut, noch für irgendjemand interessant außer mir selbst. Sei´s drum. Seit ich in meinem lieben Städtchen in die Grundschule ging, stand auf den alljährlichen Pflichtprogramm der Leichlinger Obstmarkt. Dieser war schon in meiner Jugend alt. Als Kinder fanden wir diesen Markt total uncool. Noch bevor es uncool überhaupt gab. Jedes Jahr die gleichen Attraktionen, Stände, dasselbe Angebot. Heute, nach all den Jahren, ist es grade diese Absehbarkeit, die mich immer wieder hinzieht. Kleinste Veränderungen werden registriert und diskutiert, mit dem alten Obstmarkthasen, meiner Mama. Der Duft nach Paradiesäpfeln ruft Kindheitsgefühle wach ("Mist, kein Taschengeld") und die ...

Gummi richtig schneiden

Ja , jetzt hat mich die Bastelwut wieder gepackt. Beim Video für Halloween musste ich in einem Aufwasch ein schnelles Filmchen zum Thema Gummischneiden machen. Das schiebe ich seit gefühlten Jahrhunderten vor mir her. Und es ist auch nicht sooo toll geworden, wie ich mir das ausgemalt hatte, aber was soll´s...hätte ich es perfekt machen müssen, dann wäre es nie fertig geworden. Das Video ist nur für Stempler interessant, oder auch nicht. Stempler wissen sowieso, wie man Gummi zurechtschneidet. Als ich anfing zu stempeln, da haben wir brav die fertig konfektionierten Stempel gekauft. Fertig geschnitten, aufgeklebt und mit Holzklotz. Nach...jetzt muss ich mal eben rechnen....ca. 15 Jahren hat sich natürlich wie überall in der Welt Vieles verändert. Man kauft die Stempel als Gummi, und klebt keinen Klotz, sondern eine Folie hinterdrauf, damit man das Ganze dann auf Acrylblöcke pappen kann und wieder abmachen (Adhäsionseffekt), und ab in die Kiste. Das spart nicht nur viel Platz, sondern a...

und noch´n video, oder: wie schneide ich Gummi richtig?

Ja , jetzt hat mich die Bastelwut wieder gepackt. Beim Video für Halloween musste ich in einem Aufwasch ein schnelles Filmchen zum Thema Gummischneiden machen. Das schiebe ich seit gefühlten Jahrhunderten vor mir her. Und es ist auch nicht sooo toll geworden, wie ich mir das ausgemalt hatte, aber was soll´s...hätte ich es perfekt machen müssen, dann wäre es nie fertig geworden. Das Video ist nur für Stempler interessant, oder auch nicht. Stempler wissen sowieso, wie man Gummi zurechtschneidet. Als ich anfing zu stempeln, da haben wir brav die fertig konfektionierten Stempel gekauft. Fertig geschnitten, aufgeklebt und mit Holzklotz. Nach...jetzt muss ich mal eben rechnen....ca. 15 Jahren hat sich natürlich wie überall in der Welt Vieles verändert. Man kauft die Stempel als Gummi, und klebt keinen Klotz, sondern eine Folie hinterdrauf, damit man das Ganze dann auf Acrylblöcke pappen kann und wieder abmachen (Adhäsionseffekt), und ab in die Kiste. Das spart nicht nur viel Platz, sond...

Monatsprojekt Stempeln

Ist es schon wieder Oktober? Meine Güte, das war doch kürzlich erst, dass ich Oktoberkind runde 50 geworden bin... ich höre ab jetzt einfach auf zu zählen ok? Heute ein Eintrag über eins meiner mittlerweile alten Hobbies. Wer es nicht weiß: Nach einer relativ kurzen Phase der anfänglichen Begeisterung für das Stempelhobby wurde ich Stempelprofi und hatte 1998 einen Stempelladen aufgemacht. Das war ein Fehler, aber es ist auch lange her, also kann ich heute drüber lachen. Kennt ihr den Spruch mit dem Bock und dem Gärtner? Jaja, ich war der Gärtner in meinem Laden, so kann das ja nicht klappen. Nach 8 Jahren hatte ich vom Stempeln echt die Nase voll. Aber was sagte ich beim letzten Mal? Alte Liebe rostet nicht? Genau, nach einer Stempel-Pause komme ich immer wieder auf dieses Hobby zurück. Aktueller Anlass war die Einladung meiner Stempel-(und Larp-)Freundin Yvonne, für ihr blog monatliche Beiträge zu verfassen. Ihr findet das blog hier: klickklickklick Yvonne ist mutig! Bisher...