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Halloween und kein Ende

Eigentlich mag ich Halloween ja garnicht. Beziehungsweise den Kitsch, den alle Welt daraus macht. Schlimm finde ich, wenn die Kids um die Häuser ziehen um Süßkram zu erbetteln, und 2 Wochen später gleich noch einmal für den St. Martin. Entweder oder!

Trotzdem bleibt ein Möchtegern-Rollenspieler nicht unberührt von Grusel und Geistern. Letztes Wochenende hatte die Taverne in Köln (die Katakomben vom Twilight-Team) sich besonders viel Mühe gegeben, ihre Gäste in eine schaurige Stimmung zu versetzen.
Zuvor gab es wieder einen Kurs in Mittelalter-Tänzen, zu dem kommen kann wer will (falls die Lehrerin zugegen ist). Zu dem Tanz musste ich gehen (ein andermal darüber mehr), doch leider konnte ich nicht bleiben. Dafür bot sich mir folgendes Bild, als ich die Taverne verließ:


Vor dem Grabhügel knubbelten sich die Larper, die auf Einlass warten mussten. Denn jeder wird einzeln begrüßt, keine Massenabfertigung, und man nimmt sich für seine Gäste Zeit. Das kann halt dauern....


Ein lieber Freund war mit von der Partie, man kann ihn oben sehen (klickt auf´s erste Bildchen und es wird gross). Nach dem Tanzkurs musste ich eilen, zu einer Freundin und ihrem Orient-Abend. Ihre Tribal-Gruppe joujouka (link) hatte gemeinsam mit der Kerpener Bauchtanzabteilung einen wunderbaren Abend vorbereitet. In exotischer Dekoration und gemütlichem Ambiente wurden zahlreiche, liebevoll eingeübte Choreografien vorgestellt. Und wir Frauen waren unter uns! Traumhaft.

Weiter geht es bei mir mit Halloween am kommenden Wochenende. Ich besuche die Larp-Veranstaltung eines Freundes, wir feiern Samhain (link), das keltische Halloween. Dies hier zu erklären geht zu weit, zumal ich es selbst nicht ganz verstehe. Ich fühle er eher, denn wenn nach alter Überlieferung in dieser Nacht die Schleier zwischen den Welten angehoben werden, dann muss man sich nur einmal in dieser Jahreszeit um ein großes Lagerfeuer versammeln, um eben jenes Gefühl am eigenen Leib zu erfahren. Man spürt das alte Jahr gehen. Die Zeit der inneren und äußeren Einkehr beginnt. Ob man an Elfenwesen glaubt oder nicht, man spürt, dass etwas im Gange ist, wenn die Tage plötzlich so kurz und dunkel werden.


In diesem Sinne: Ein schönes Samhain euch allen.







Hoffentlich wird mein Avalon-Kleid bis Samstag fertig, denn ich musste heute weiteren Stoff nachkaufen, für das Kontrastfutter der Ärmel und die Verzierungen am Halsausschnitt. Daumen drücken!

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