Ich weiß es noch wie heute, dabei muss es so um 1979 rum gewesen sein: Ich habe mir mein erstes Kleidungsstück nach einem amerikanischen Schnittmuster genäht. Wie groß war meine Verwunderung, als das Designerteil einem Elefanten gepasst hätte… ich wusste nicht, dass bei dem Amis die Nahtzugaben im Schnitt enthalten sind. Diese Erfahrung habe nicht nur ich machen müssen. Gibt man den US-Schnitten die Nahtzugabe wie gewohnt hinzu, ist das Traumkleid 10 Nummern zu groß. Mindestens. Sowas passiert jedem aber nur einmal im Leben. Versuch macht kluch. Ich habe viele weitere englische Schnitte genäht, und dabei die darin enthaltene Zugabe lieben gelernt. Man kann es endlos diskutieren, aber meine Meinung steht fest: Schnitte mit bereits enthaltenen Nahtzugabe sind besser! Der Trick dabei ist, dass man sich diese Nahtzugabe (NZ) auf der Nähmaschine markiert. Viele Maschinen haben bereits solche Markierungen. Falls nicht: Ein Streifen Tesafilm oder schickes Washitape exakt 1,5 cm links von der ...