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Stoffzuschnitt the Born way

Ich weiß es noch wie heute, dabei muss es so um 1979 rum gewesen sein: Ich habe mir mein erstes Kleidungsstück nach einem amerikanischen Schnittmuster genäht. Wie groß war meine Verwunderung, als das Designerteil einem Elefanten gepasst hätte… ich wusste nicht, dass bei dem Amis die Nahtzugaben im Schnitt enthalten sind. Diese Erfahrung habe nicht nur ich machen müssen. Gibt man den US-Schnitten die Nahtzugabe wie gewohnt hinzu, ist das Traumkleid 10 Nummern zu groß. Mindestens. Sowas passiert jedem aber nur einmal im Leben. Versuch macht kluch. Ich habe viele weitere englische Schnitte genäht, und dabei die darin enthaltene Zugabe lieben gelernt. Man kann es endlos diskutieren, aber meine Meinung steht fest: Schnitte mit bereits enthaltenen Nahtzugabe sind besser! Der Trick dabei ist, dass man sich diese Nahtzugabe (NZ) auf der Nähmaschine markiert. Viele Maschinen haben bereits solche Markierungen. Falls nicht: Ein Streifen Tesafilm oder schickes Washitape exakt 1,5 cm links von der ...

Die Qual der Stoffwahl

Es ist Sonntag und ich nutze die beschauliche Ruhe bevor die Familie erwacht, um mir den Stoff für den Prymcontest auszusuchen. Wer an Sternzeichen glaubt, der weiß es schon: Waage-Frauen können sich nicht entscheiden. Darum habe ich mich auch für drei Stoffe entschieden. Ich wüsste gar zu gern, welche Stoff die anderen Mädels nehmen. Denn bei manchen der Stöffkes fiel mir so garnichts Hübsches dazu ein. Ich würde tippen, mehr als die Hälfte wird die gleichen nehmen wie ich. Doch zunächst zeige ich euch, welche ich nicht genommen habe: Leider etwas überbelichtet. Unverzeihlich heutzutage, aber ich war noch nicht ganz wach. Alles wirklich schöne Stoffe, aber wenn ich kein warmes Gefühl im Bauch bekomme, dann ist das nix für mich. Dabei war einer der Stoffe mit meinem allerliebsten Muster bedruckt: Pflanzen! Ich fand es lustig, dass der Stoff sich nahtlos in meinen Dschungel einfügt… (im Original sind die Farben fast identisch mit meinem Farn, aber im Foto glänzt der Stoff etwas un...

Auf die Schuhe, fertig, los!

Und schon ist es Tag drei des Prymcontest. 50 Hobbyschneider treten im Kampf um die coolsten Espandrilles gegeneinander an. Wer mich kennt, der weiß daß ich Gegeneinander nicht mag. Nur ein Miteinander. Aber verständlicherweise wird nur ein erster Preis vergeben. Das bin bestimmt nicht ich, das war ich noch nie. Aber ob ihr es mir nun glaubt oder nicht… ich mache zum Spaß mit. Weil es Spaß macht, sich was Neues auszudenken. Auszuprobieren. Es auch fertig zu bekommen, und nicht nur im Kopf als Idee zu speichern. Der Contest macht mir Feuer unterm Hintern. Denn ein eigenes Espandrilles-Set liegt seit letztem Jahr im Bastelzimmer… Vor vier Tagen kam das Materialpaket hier an. Dieses war liebevoll gefüllt mit dem Schuhe-Bastelset von Prym und weiteren Goodies. Welche Firmen uns sponsern, das findet ihr im Blog von Swafing- klick. Als das Paket hier ankam, habe ich es genüsslich ausgepackt und mich bei dem schönen Stoffbündel gleich gefragt, wie es wohl gewesen sein muss 50 solch...

Espandrilles Contest Tag zwei

Und weiter geht’s mit Schuhe basteln. Ich denke nicht, dass ich wirklich jeden Tag daran arbeite und blogge, aber falls ihr mehr sehen wollte, dann besucht die Seite von Swafing , wo alle Teilnehmer der Aktion verlinkt sind. Heute habe ich, um die Aktion zu starten, eine Idee umgesetzt die ich schon vor rund 15 Jahren hatte. Mit Schuhsohlen drucken! So abwegig ist das nicht, denn wer viel stempelt und dieses Hobby ernst nimmt, der kommt früher oder später von alleine drauf. Ich habe also die Espandrilles ausgepackt und als “Stempel” benutzt. Da die Schuhe von Prym von unten total witzig mit kleinen Druckknöpfen verziert sind, sind die Schuhe das ideale Stempelmaterial! Hier alle Materialien die ihr braucht. Die Farbe ist von Marabu, eine Stoffmalfarbe für dunkle Stoffe, weil diese eine festere Konsistenz haben und besser zu stempeln und drucken sind. Zaghaften Gemütern rate ich davon ab, ihre Schuhsohlen einzufärben. Aber wer sich traut, der wird mit tollen und vor allem sehr individue...

Kreativer Wettbewerb mit Prym

Zunächt einmal wird der Kreativwettbewerb nicht nur von Prym, sondern außerdem von Swafing, farbenmix und der Zeitschrift HandmadeKultur veranstaltet. Aber schreibt das mal in einen Blogtitel. HandmadeKultur hatte in Zusammenarbeit mit den genannten Firmen im Mai alle Leser eingeladen, sich für einen kreativen Wettbwerb zu melden. Es geht darum, mit dem Espandrilles Set von Prym und den gegebenen Materialien etwas  Besonderes zu zaubern. Wie  sagt der unvergleichliche Barney in “How I met your mother” immer? Challenge accepted! Gestern kam das Materialpaket. Meine Phantasie schlägt Purzelbäume. Die muss ich jetzt so sortieren, dass ein Schuh draus wird. Ob mir das sohl wohl gelingt? Warum ich übrigens ein Prym-Fan bin, das steht in diesem Artikel der Prym-Akademieeröffnung 2013 und im Schwesterblog Kreativtester über die Akademie 2014 .

Schlüsselbrett aus Leinwand

Schlüsselbrett aus einer Leinwand Wem es aufgefallen ist: Ja, ich habe im Mai noch nicht einen einzigen Blogpost verfasst. Ich blogge seit neun Jahren immer noch eigentlich für mich selbst, und um andere zu inspirieren, aber meine Tage waren randvoll, und der Kopf auch. Keine Zeit für Output. Denn ich habe fast jeden Tag mehr neue Eindrücke gewonnen, als ich hätte zeigen und erzählen können. Aus meiner Beziehung zu dem Farbenhersteller Marabu ( hier mein erstes Beitrag über Marabu vor fast zwei Jahren ) ist eine professionelle geworden. Was ich mir vor zwei Jahren in meinen kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt hätte, das ist übertroffen worden! Ich gebe ja für mein Leben gern Kurse. Marabu hat mich Anfang des Jahres gefragt, ob ich Kurse geben möchte. Yeah! Und nicht nur das: Ich sollte Kurse für Händler geben. Für mich ist das die Königsklasse. Warum? Nun, euch „normalen“ Bastler meine Tipps und Ideen zu zeigen ist das was ich will. Einem Händler (und in einem Kurs auch ...

Schwein gehabt

Im April habe ich meinen liebsten Farbenhersteller Marabu bereits zweimal besucht. Vergangenen Montag war ich dort, um einer lustigen Truppe von Bastelprofis meine Sicht des Mixed Media zu erklären. Zwei Wochen zuvor saß ich auf der Schulbank: Marabu Urgestein Helga Hofmann hat einer wissbegierigen Schar von Marabu-Mitarbeitern die wichtigsten Produkte von der Pike auf erklärt. Dabei sollten wir auch Muster anfertigen. Für die Porzellanfarben von Marabu gab man uns ein kleines, süßes Sparschwein. Und weil Bärbel so gern alles und jedes mit einem Steampunk-Design überzieht (siehe: Mein Steampunk-Auto ) habe ich auch hier dem Schwein einen industrial chic verpasst. Mit Gold- und Silberfarbe grundiert, im Ofen einmal eingebrannt und dann mit einem Porcelain Painter die Nieten und „Stahlplatten“ aufgemalt. Das ist kinderleicht, und sieht witzig aus. Die Schweineaugen sind natürlich kleine Schrauben, der Rüssel wirkt dann wie eine Riesenschraube. Das Schweinchen zu gestalten ha...