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Das Handy in der Blumenwiese

Ein altes Hobby hat sich kürzlich ganz frech in den Vordergrund gedrängt, als ich in eine facebook-Gruppe für Handarbeitsblogs eingeladen wurde. In meinen frühen Blogtagen bei Burda, 2006, habe ich ausschließlich über´s Nähen geschrieben. Später kam Larp und häkeln dazu.

Nähen ist ein Hobby, das ich schon betreibe seit ich eine Nähnadel halten kann. Das Häkeln habe ich erst sehr spät für mich entdeckt, aber dann gleich richtig. Vor einigen Jahren habe ich einen kompletten Sommer an der Häkelnadel gehangen, bis zu schmerzenden Armen und Handgelenken. Ich habe Kleidung und Dekorationen gehäkelt, weil ich einfach wissen wollte wie das geht, und was man damit alles machen kann.

Als ich am Ende der Möglichkeiten angekommen war, hat es sehr schnell an Attraktivität für mich verloren. Häkeln ist eine feine Sache, aber sehr langwierig. Ein Stück Gewebe herzustellen dauert recht lange, und große Projekte dauern ewig, erst recht im Vergleich mit der Schneiderei.

Dafür kann man dann eigene Gewebe herstellen, oder besser Gewirke oder Wirkwaren. Eigene Farbmuster entwerfen, Strukturen erzeugen, Formen ausprobieren.


Ich habe noch eine ganze Reihe halbfertiger Experimente in der Schublade liegen. Aber ich brauche einen Anreiz, um sie fertig zu stellen. Ob diese neue facebook-Gruppe den Schwung erzeugt den ich brauche? Man wird sehen.

Gestern habe ich dann mal schnell meine Häkelnadeln wieder ausgepackt, weil ich gezwungenermaßen ein Handy zu umhüllen habe. Ich hasse Handys,  muss aber nun Umständehalber damit leben. Und damit es nicht verkratzt, hat es eine florale Schutzhülle bekommen.

Brazilia-Garn hatte ich noch im Fundus, ebenso ein paar Reste Sockenwolle für die Blümchen. Der Elfenanhänger lag hier auch noch ungenutzt herum, und wurde mit einem Knopf an der Hülle befestigt. Ich fange mal klein an, um mich wieder ans Häkeln zu gewöhnen. Und gehe es ganz entspannt an.

Hätte ich mir Mühe gegeben, dann wäre die Blumenwiese hübscher geworden. Das Teil ist weit unter meinem Niveau. Aber mit mehr Mühe hätte es wieder lange gedauert, und wer weiß ob das kleine Dingelchen dann jemals fertig geworden wäre. Trotz Top-Kamera wieder mal unscharfe Fotos, sorry.


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